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Haushaltsenergiepreise im Juli 7,3 Prozent unter Vorjahr

Im Vergleich zum Juli 2019 war der VPI um 1,7 Prozent höher. "Verantwortlich für den Anstieg des EPI im Monatsvergleich im Juli sind die höheren Spritpreise", so Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Dabei stiegen die Preise für Superbenzin mit einem Plus von 3,2 Prozent im Monatsabstand am stärksten, bei Diesel machte der Anstieg 2,7 Prozent aus. Heizöl verbilligte sich dagegen um 0,8 Prozent.

Heizöl und auch Sprit waren im Juli noch erheblich günstiger zu haben als ein Jahr davor, erinnerte Traupmann. Heizöl kostete im Jahresvergleich um 24,9 Prozent weniger, Diesel war um 15 Prozent billiger und Superbenzin um 14,8 Prozent.

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"Die Förderkürzungen des Erdölkartells OPEC und seiner Kooperationspartner, aber auch die sanfte Erholung der Weltwirtschaft in einigen Regionen, hatten also noch wenig Auswirkungen auf das Energiepreisniveau", so der Chef der Energieagentur. Und: "Wegen der gegenwärtig wieder - auch in Europa - steigenden Corona-Erkrankungen könnten die Preise für Rohöl sogar wieder sinken, dafür gibt es Signale von den Rohöl-Terminmärkten."

Bei Strom kletterten die Haushaltspreise im Juli im Jahresabstand um 5,0 Prozent, während Gas um 1,2 Prozent billiger wurde. Das Plus bei Strom sei neben höheren Energiekosten teils auf gestiegene Netzentgelte zurückzuführen. Gegenüber dem Vormonat kosteten Strom und Gas gleich viel.

Fernwärme wurde binnen Jahresfrist um 1,6 Prozent günstiger und gegenüber dem Vormonat Juni um 0,7 Prozent billiger. Brennholz kostete um 1,8 Prozent weniger als ein Jahr davor und um 0,4 Prozent weniger als im Vormonat. Holzpellets wurden im Jahresabstand um 2,5 Prozent günstiger und kosteten im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent weniger.