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Im hdgö in Klänge von Vergangenheit und Zukunft eintauchen

"Man bekommt eine 3D-Klangwelt, durch die man durchspazieren kann", sagte Thomas Aichinger von Sonic Traces, einer der beiden Entwickler. Bei der gesamten Planung, die bereits vor drei Jahren begann, sei Realitätsnähe besonders wichtig gewesen. "Man kann sich die Geschichte selbst zusammenstückeln, so wie man sie braucht", sagte er. Denn je nachdem, an welchem Ort man steht und in welche Richtung man blickt, haben die zu hörenden Stimmen eine andere Intensität. Zudem werden die Monologe, Dialoge und Gruppengespräche in eine realistische Hintergrundkulisse eingebettet.

Durch umfangreiche Recherche mithilfe des hdgö sei dem Duo ein realitätsnahes Hörerlebnis aus dem Jahr 1848 gelungen. "So wie es dort erzählt wird, hätte es passieren können", sagte Mitentwickler Peter Kollreider. In beiden Welten seien zwei Themen zentral - Freiheit und Demokratie. Dabei stand von Anfang an der Inhalt im Mittelpunkt mit einem Ziel - "das Know-how über die Technologie zu nutzen, um zu erzählen", sagte Kollreider.

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"Ich glaube, es braucht die personale Vermittlung in einem Museum und die digitalen Angebote, denn wir leben längst in beiden Welten", sagte hdgö-Direktorin Monika Sommer. Sie sei froh, dass der Heldenplatz auf eine völlig neue Weise zu entdecken ist. "Die Auseinandersetzung mit der Geschichte trägt dazu bei, die Gegenwart zu verstehen und die Zukunft zu gestalten", sagte sie.

Finanzielle Unterstützung kam vom für Digitalisierung zuständigen Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) bzw. der städtischen Wirtschaftsagentur. Hanke selbst bezeichnet das Projekt als "innovativ und neu". "Wir als Stadt können über die Wirtschaftsagentur nur alles tun, um so ein Projekt zu ermöglichen", sagte er.