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Indischer Tee wird knapp

In rund 90 Teeplantagen im Gebiet Darjeeling im Bundesstaat Westbengalen arbeiten dem Bericht zufolge mehr als 70.000 Menschen, die meisten von ihnen Frauen. Ihre Unterkünfte sind beengt, die Corona-Ansteckungsgefahr entsprechend hoch. Daher verpflichtete die Regierung des Bundesstaates die Teeplantagen, nur die Hälfte der sonst üblichen Arbeitskräfte einzusetzen und strengere Hygieneregeln einzuhalten. Dies behindert laut "LP.economy" auch die Ernte der Sorte "Second Flush" im Mai.

Inwieweit deutsche Teeliebhaber betroffen sein werden, bleibt zunächst offen. Maximilian Wittig, Chef des Deutschen Teeverbandes, verwies auch auf logistische Probleme. "Die Seefrachtverladungen stocken, insbesondere bei Gütern, die aus den nördlichen Häfen Indiens exportiert werden", sagte er der Zeitung.

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Auch der nordöstliche Bundesstaat Assam, in dem normalerweise mehr als 13 Prozent des weltweiten Tees produziert werden, leidet laut Bericht unter der Dürre und Corona-Infektionen. Rund ein Drittel des in Deutschland verkauften Schwarztees stammt aus Indien.