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Investition in erneuerbare Energie schafft 100.000 Jobs

Die CO2-Einsparung würde fast der Hälfte der bis 2030 notwendigen Reduktionsmengen (Emissionshandels- und Nicht-Emissionshandelssektor) entsprechen, hält die Studie von Sebastian Goers, Friedrich Schneider, Horst Steinmüller und Robert Tichler fest. Auch würde das heimische Bruttoinlandsprodukt im Schnitt um 9,8 Mrd. Euro steigen. Förderungen und ein regulatorischer Rahmen seien für den Erfolg entscheidend, wobei die Studie ausdrücklich keine "detaillierte Finanzierungsstrategie" anbietet. Die Autoren gehen aber von der Möglichkeit einer aufkommensneutralen Gestaltung aus.

Die Studie wurde von der Johannes-Kepler-Universität gemeinsam mit dem Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) präsentiert. Dessen Geschäftsführerin Martina Prechtl-Grundnig forderte am Freitag "ambitionierte Ausbaupläne und Strategien", die gerade jetzt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gefragt seien. Die Studie zeige, dass die Verknüpfung von Konjunktur- und Klimapolitik ein äußerst wirksamer Hebel zur Bekämpfung des Wirtschaftseinbruchs sei.

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Die Studie untersucht Biogas, Biomasse, Geothermie, Wasserkraft, Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft sowie Pumpspeicherkraftwerke auf ihre Wertschöpfungseffekte. Viele der Jobs entstehen in den Regionen, teilweise aus Unternehmen, "die als kleine Tüfteleien und mit viel Idealismus starteten und durch Pioniergeist und Innovationskraft zu erfolgreichen, hoch professionellen und auch international tätigen Unternehmen herangewachsen sind", einige davon mit vielen Jobs in strukturschwachen Gegenden Österreichs, hebt Prechtl-Grundnig hervor.

Die Interessensvertretung der Windenergiebetreiber (IG Windkraft) verweist anlässlich der Studienpräsentation einmal mehr darauf, dass aus ihrer Sicht der Entwurf zum Erneuerbaren Ausbau Gesetz für Windkraft nicht optimal sei und "nachgeschärft" werden müsse.