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Iran scheiterte erneut mit Satellitenstart

Der Satellit konnte wegen niedriger Geschwindigkeit nicht die gewünschte Umlaufbahn erreichen, sagte der Sprecher der Raumfahrtabteilung im Verteidigungsministerium, Ahmad Husseini, im Staatsfernsehen. Er bewertete den Start des Raketenträgers "Simorgh" als einen großen Erfolg für den Iran, räumte aber ein, dass die Mängel in Kürze behoben werden. Ein genaues Datum für den nächsten Satellitenstart wollte er jedoch nicht nennen. Der Satellit sollte die Erde 15 Mal am Tag umkreisen.

Schon im vergangenen Jahr waren im Iran zwei Satellitenstarts gescheitert. Angeblich soll es bei einem weiteren Test sogar zu einer Explosion gekommen sein, die das Telekommunikationsministerium jedoch dementierte. Der Satellitenstart sollte das Highlight vor dem 41. Jahrestag der islamischen Revolution an diesem Dienstag werden.

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Nach Angaben Teherans sollen die iranischen Satelliten Daten zu Wetter, Naturkatastrophen und Landwirtschaft liefern und keine militärischen Ziele verfolgen. Daher stehe der Einsatz auch im Einklang mit internationalen Vorschriften. Die USA und Israel sehen jedoch solche Starts kritisch, weil sie befürchten, dass der Iran die Raumfahrttechnik zum Bau militärischer Langstreckenraketen nutzen könnte.