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Iran will trotz US-Sanktionen jeden Weg für Ölexport nutzen

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Für die Islamische Republik ist Erdöl neben Industriemetallen die wichtigste Quelle für Exporterlöse und Devisen. Durch die erneut verhängten Strafmaßnahmen der USA ist der Ölexport aber um mehr als 80 Prozent zurückgegangen. Die US-Regierung hat andere Länder aufgefordert, kein Öl mehr im Iran zu kaufen und anderenfalls mit Sanktionen gegen sie gedroht. China ist der größte Ölkunde des Irans, wichtige Käufer sind auch Indien, Japan und Südkorea.

US-Präsident Donald Trump versucht, den Iran mit Wirtschaftssanktionen zu einem weiter reichenden Abkommen über sein Atom- und Raketenprogramm zu zwingen. Das historische internationale Atomabkommen von 2015 hatte Trump im Mai vergangenen Jahres einseitig aufgekündigt. Die anderen Unterzeichnerstaaten Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Russland und China halten daran fest.

Der Iran versucht, die drei EU-Unterzeichnerstaaten dazu zu bewegen, ihre Zusagen einzuhalten und seine Wirtschaft vor den US-Sanktionen zu schützen. Dazu verstößt er wie angekündigt Schritt für Schritt gegen Auflagen des Abkommens. Am Sonntag bekräftigte die iranische Atomenergiebehörde, sie werde weiterhin die Verpflichtungen aus dem Abkommen aussetzen, solange andere Parteien ihre Versprechen nicht einhielten.

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