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Italien gab NGO-Schiff "Open Arms" wieder frei

Das Schiff wurde gründlichen Kontrollen unterzogen und kann jetzt wieder die Fahrt aufnehmen, teilte die Küstenwache am Samstag mit. Die "Open Arms" hatte Mitte September fast 200 Menschen in internationalen Gewässern vor Libyen gerettet und sie nach Palermo gebracht. 

Die italienische Küstenwache stellte bei Kontrollen im Hafen von Palermo "gravierende Sicherheitsmängel" an Bord des Schiffes fest. Daraufhin wurde die "Open Arms" gründlich inspiziert. Die Küstenwache lobte, dass die spanischen Behörden, die für das Schiff zuständig seien, inzwischen Schritte zur Stärkung der Sicherheit an Bord ergriffen hätten.

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Die Hilfsorganisationen Sea Watch, Ärzte ohne Grenzen (MSF) und Mediterranea demonstrierten am Samstag in Rom, Mailand, Palermo und anderen italienischen Städten gegen die von der Regierung in Rom beschlossene Festsetzung ihrer im Mittelmeer eingesetzten Rettungsschiffe. Sie forderten die Reaktivierung eines europäischen Mechanismus zur Rettung von Migranten im zentralen Mittelmeerraum.

Die vier NGOs forderten zudem die Zuweisung eines sicheren Landehafens für alle Rettungsschiffe, die Geflüchtete an Bord nehmen und ein Treffen mit der Regierung in Rom.