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Italiens Ministerpräsidentin Meloni besucht Unwettergebiete

14 Todesopfer und mehr als 36.000 Evakuierte beträgt die Bilanz der schweren Unwetter. 60 Gemeinden sind betroffen. Am Samstag stürzte ein Hubschrauber in Belricetto in der Provinz Ravenna ab, der für die Energiegesellschaft Enel Stromleitungen überprüfte. Vier Personen wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. Sie wurden mit Frakturen und Traumata ins Spital eingeliefert.

Der regionale Bahnverkehr ist weiterhin schwer belastet, die stark befahrene Bahnlinie Bologna-Rimini unterbrochen. Man erwartet, dass sie erst Anfang Juni wieder in Betrieb sein wird, wie Behörden berichteten.

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Die Unwetter verursachten schwere Schäden in der Landwirtschaft und in der Viehzucht. Ganze Felder sind überschwemmt. In einem Viehzuchtbetrieb in der Provinz Ravenna ertranken rund 600 Schweine. Die Schäden wurden mit etwa fünf Milliarden Euro beziffert. Die Regierung plant für kommenden Dienstag eine Ministerratssitzung, um erste Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Gebiete zu finanzieren.

Insgesamt seien 1.150 Personen und 300 Spezialfahrzeuge der Feuerwehr bei den Rettungsaktionen im Einsatz gewesen, bilanzierte Innenminister Matteo Piantedosi bei einer Pressekonferenz in der Präfektur von Bologna am Samstagabend. "Obwohl es sich um ein sehr dramatisches Szenario handelt, leisten der nationale Zivilschutz und die Feuerwehr mit voller Effizienz ihren Beitrag", so Piantedosi.