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IWF erwartet hohes Wirtschaftswachstum in China bis 2025

Während fast alle großen Staaten 2020 wegen der Folgen der Pandemie historische Rezessionen verkraften mussten, dürfte die Volksrepublik noch um 1,9 Prozent zugelegt haben. 2019 betrug das Wachstum noch gut sechs Prozent.

Der IWF erklärte dies mit der konsequenten Eindämmung des Virus in China, der seinen Ursprung in der Millionenmetropole Wuhan hatte. Mittlerweile normalisiere sich das Leben immer mehr. "Lokale Ausbrüche bleiben unter Kontrolle." Der IWF vergleicht in seinem Länderbericht China zwar nicht ausdrücklich mit anderen Staaten. Die USA als weltgrößte Volkswirtschaft sind aber wesentlich stärker von der Pandemie betroffen und bekommen das Virus seit Monaten nicht unter Kontrolle. Auch in Deutschland gibt es wegen hoher Neuinfektionen seit Anfang November wieder deutliche Einschränkungen des öffentlichen Lebens - mit entsprechenden Auswirkungen auf die Wirtschaft.

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Der IWF ergänzte, die staatlichen Hilfen für Unternehmen sowie Liquiditätsspritzen für Banken hätten in China ebenfalls einen wichtigen Beitrag geleistet. Die Finanz- und Geldpolitik sollte stets das Ziel haben, die private Nachfrage der Konsumenten zu stärken. Darauf werde es mittelfristig ankommen. Zunächst sollten die Coronahilfen noch fortgesetzt werden, mittelfristig müsse es aber eine Konsolidierung geben, damit die Verschuldung nicht aus dem Ruder laufe. Der IWF würdigte eine weitere Öffnung des chinesischen Finanzsektors, der lange abgeschottet war. Weitere Reformen müsse es noch bei großen Staatsbetrieben geben.