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Journalisten kritisieren "Message Control" der Regierung

Die Kanzlerin hatte ihren Kollegen beim ersten Ministerrat am Mittwoch schriftlich mit auf den Weg gegeben, direkten Kontakt zu Journalisten zu meiden und Interviews nur enger Abstimmung mit dem Kanzleramt zu geben. Aber auch eine Übergangsregierung müsse sich die kritische Beurteilung durch die Öffentlichkeit gefallen lassen, kritisierten die Journalistenvertreter. Und dafür sei "unabdingbar", dass es einen direkten Kontakt zwischen Journalisten und Ministern gebe.

Journalisten dürfen "im Sinne des für den demokratischen Diskurs notwendigen offenen Informationsflusses" nicht davon abgehalten werden, Kontakt zu Regierungsmitgliedern aufzunehmen und ungehindert ihre Recherchen anzustellen, so der Appell. Ferner regten die Journalistenvereinigungen an, dass die Übergangsregierung ein modernes Informationsfreiheitsgesetz auf den Weg bringt. Ein solches sei seit Jahren von jeder Regierung versprochen, jedoch nicht umgesetzt worden.

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