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Juncker: Merkel-Wechsel nach Brüssel kein Thema mehr

Juncker sagte, er schätze Merkel unter anderem deshalb, weil sie immer deutlich mache, wenn sie ihre politische Meinung ändere. "Sie ist nicht durchsichtig, aber sie ist transparent", sagte Juncker. Merkel selbst hatte bereits ausgeschlossen, dass sie nach dem Ende ihrer Kanzlerschaft auf EU-Ebene ein Spitzenamt übernimmt. Dennoch wurde weiter darüber spekuliert.

Juncker lehnte eine Prognose ab, wer sein Nachfolger als Kommissionschef wird. Doch verwies er darauf, dass seine Europäische Volkspartei (EVP) mit dem Spitzenkandidaten Manfred Weber von der CSU wieder stärkste Fraktion im neuen Europaparlament sei: "Logisch wäre, dass Manfred Weber der Kommissionspräsident wird und ich wäre sehr dafür."

Juncker forderte die Beibehaltung des Prinzips, dass nur ein Spitzenkandidat bei der Europawahl Kommissionschef werden kann. Das sei ein "winziger demokratischer Fortschritt", der nicht zurückgedreht werden dürfe. "Man läuft jetzt Gefahr, wieder in die Zeit der Dunkelkammer zurückzukehren", sagte Juncker.

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