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Kickl nahm durch Vorzugsstimmen Hofer 1. Listenplatz ab

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Mit diesem Mittwoch liegen der APA nun auch die FPÖ-Vorzugsstimmen aus dem Burgenland vor, dem Heimatbundesland Hofers. Auch dort schaffte Kickl mehr direkte Stimmen als der Parteichef, nämlich 2.383. Hofer kam auf 2.010 Vorzugsstimmen.

Insgesamt kommt Kickl in jenen acht Bundesländern, für die bisher Zahlen vorliegen (alle außer Wien), auf 60.541 Vorzugsstimmen. Das sind 7,8 Prozent aller 772.666 FPÖ-Stimmen bei der Nationalratswahl vom 29. September.

Die Hürde für den Sprung auf Platz Eins auf der Bundesliste hat Kickl damit genommen. Laut Nationalratswahlordnung übernimmt jener Kandidat den ersten Listenplatz, dem sieben Prozent der Wähler seiner Partei eine Vorzugsstimme geben - sofern nicht ein anderer Kandidat noch mehr Vorzugsstimmen bekommt. Das ist bei der FPÖ aber nicht der Fall. Hofer wurden bisher nämlich mit 25.630 deutlich weniger Vorzugsstimmen als Kickl zugerechnet; das sind 3,3 Prozent aller blauen Stimmen.

Das Ergebnis von Wien, wo es 105.289 FPÖ-Stimmen gab, wird das Ergebnis nicht mehr drehen. Denn dazu müssten für Hofer in der Bundeshauptstadt mindestens 34.912 Vorzugsstimmen abfallen und für Kickl keine einzige.

Die endgültige Bilanz der Vorzugsstimmen veröffentlicht das Innenministerium am 16. Oktober nach der Sitzung der Bundeswahlbehörde.

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