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Kindergarten-Protestaktionen am 12. und 14. Oktober in Wien

Mit der Protestaktion der Privatkindergärten (von den SP-nahen Kinderfreunden bis zur und katholischen St. Nikolaus-Stiftung) zeigen die Gewerkschafter der Younion sich solidarisch. Man sei in enger Abstimmung, die Aktion sei Teil einer gewerkschaftlichen Offensive im Kindergarten- und Hortbereich, die von der ÖGB-Frauenvorsitzenden Korinna Schuhmann getragen werde, so Judith Hintermeier, Younion-Bundesfrauenreferentin und selbst Pädagogin. Sie kündigt an: "Wenn die Bundesregierung nicht endlich einlenkt, wird es weitere Maßnahmen geben."

Die öffentlichen Kindergärten werden an ihrem Demotag am 14. Oktober aber nicht geschlossen, sondern der gesetzlichen Betriebspflicht nachkommen - "auch deshalb, weil wir die Familien nicht im Stich lassen wollen." Das gewerkschaftlich organisierte Wiener Kindergarten-Personal könne aber während der Dienstzeit an der Demo teilnehmen. Die Eltern werde man ausführlich informieren und ebenfalls zur Teilnahme einladen.

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Nachdem bei vergangenen Aktionen zunächst schweigend und zuletzt singend gegen schwierige Arbeitsbedingungen der Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen protestiert wurde, soll es am 14. Oktober diesmal richtig laut werden. Die Forderung: Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) solle "endlich Verantwortung übernehmen, mit dem Abputzen auf die Länder muss Schluss sein!" Die Gewerkschafter wollen ein einheitliches Bundesrahmengesetz in ganz Österreich, derzeit sind Kindergärten Ländersache. Außerdem im Forderungskatalog: Mehr Sicherheit, eine Anhebung der Ausgaben für den elementaren Bildungsbereich auf ein Prozent des BIP, bessere Rahmenbedingungen und Start einer Ausbildungsoffensive für die stark von Personalmangel betroffenen Kindergärten.