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Kolumbianer wählen Präsidenten: Ex-Guerillero oder Millionär

Die Herausforderungen für den künftigen Staatschef sind groß: Das zweitbevölkerungsreichste Land Südamerikas mit rund 50 Millionen Einwohnern leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, großer sozialer Ungerechtigkeit und Gewalt. Von der amtierenden konservativen Regierung wurde der Friedensvertrag mit den FARC-Rebellen nur halbherzig umgesetzt.

Petro will das Land befrieden, die Ausbeutung von Rohstoffen bremsen, den Tourismus fördern und Unternehmen stärker besteuern. Das könnte auch Folgen für Deutschland haben, das wegen der Sanktionen gegen Russland künftig mehr Kohle aus Kolumbien importieren will.

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Über die Pläne von Hernández ist nur wenig bekannt. Er will gegen die Korruption vorgehen, obwohl gegen ihn selbst wegen Korruption ermittelt wird. Zudem schlug er vor, kostenlos Drogen an Abhängige zu verteilen. In einem Land, das seit Jahrzehnten unter der Gewalt der Drogenkartelle leidet, ist das nicht gerade ein populärer Vorschlag.