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Krebs-Vorsorge in der EU soll gestärkt werden

Konkret legte die EU-Kommission Empfehlungen an die Mitgliedstaaten vor, wonach 90 Prozent der EU-Bürger bis 2025 eine Vorsorgeuntersuchung angeboten werden soll, wenn sie für Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs-Screenings infrage kommen. Heute gebe es noch inakzeptable Unterschiede bei der Abdeckung mit Screenings, sagte Kyriakides. Diese liege für die Zielbevölkerung bei Brustkrebs zwischen sechs und 90 Prozent. Auch sollten benachteiligte Gruppen wie etwa in ländlichen Regionen Zugang zu Untersuchungen haben, sagte Kyriakides. Das gezielte Screening soll auf Prostata-, Lungen- und Magenkrebs ausgeweitet werden.

Nach Ansicht der EU-Kommission sollte Brustkrebsscreening außerdem auf Frauen zwischen 45 und 75 Jahren ausgeweitet werden. Derzeit liegt die Spanne zwischen 50 und 69 Jahren. Die Vorschläge vom Dienstag sollen veraltete Empfehlungen von 2003 ersetzen und sind Teil eines umfassenden Plans der EU gegen Krebs. Als nächstes befassen sich die EU-Staaten mit den Vorschlägen, deren Umsetzung für die Länder nicht verpflichtend ist.

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