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"Kulturstrategie 2030": Wien setzt auf Partizipation

Nach einer bereits abgeschlossenen Erhebungsphase mit Expertinnen und Experten und folgender Analyse wurden nun acht Handlungsfelder definiert, die in einem demnächst startenden Partizipationsprozess ausgearbeitet werden sollen. Neben Feldern wie "Diversität und Gleichberechtigung", "Digitalisierung" oder "Fair Pay" finden sich auf der Liste Punkte wie "Krisenresiliente Kunst- und Kulturszene", "Leistbare Kultur und inklusive Teilhabe" oder "Klimaverträglichkeit". Insgesamt nehmen dabei mehr als 100 Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Kultur, Verwaltung und Politik teil. In einem weiteren Schritt sind Wienerinnen und Wiener ab Anfang 2023 dazu aufgerufen, sich online via www.kulturstrategie2030.wien.gv.at einzubringen, im Frühjahr folgt eine Dialogkonferenz im Rathaus, bei der die Strategieentwürfe diskutiert werden. Das Endergebnis soll im Herbst präsentiert werden.

In der Vorbereitungsphase, die durch die Pandemie unterbrochen wurde, habe man sich mit unterschiedlichen Ansätzen - sowohl in anderen Bundesländern als auch international wie etwa in Paris - auseinandergesetzt, so Kaup-Hasler. "Gerade in Zeiten von Krise und großer Verunsicherung braucht es den Austausch auf Augenhöhe und das Wissen der Vielen, um dorthin zu schauen, wo es Probleme und Potenziale gibt", so die Stadträtin. "Der Reality Check ist unerlässlich, um einerseits die richtigen Fragen zu stellen und andererseits Lösungen zu entwickeln, um die Kulturlandschaft der Stadt auch in Zukunft auf tragfähige Füße zu stellen."

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Begleitet wird der gesamte Prozess der Strategieentwicklung von Ernst & Young, die aus einer Ausschreibung als Sieger hervorgegangen sind. Insgesamt seien für diese Prozessbegleitung rund 115.000 Euro budgetiert.