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Kurzarbeitsbudget für heuer steigt von 5 auf 7 Mrd. Euro

Bei der Corona-Kurzarbeit wurden bisher 10,4 Mrd. Euro von Unternehmen beantragt und 5,8 Mrd. Euro vom Arbeitsmarktservice (AMS) ausgezahlt. "In der Krise ist es unser klares Ziel, Arbeitsplätze durch die Kurzarbeit zu sichern, und das gelingt uns", so Arbeitsminister Martin Kocher am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit Finanzminister Gernot Blümel und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (alle ÖVP). "Für den Wiederaufschwung danach wird es entscheidend sein, dass wir die Zeit jetzt gut für Weiterbildung und Qualifikation nützen", so Kocher.

Bisher hat die Coronakrise am stärksten Tourismus und Gastronomie, Handelsbetriebe, Verkehrsunternehmen und körpernahe Dienstleistungsberufe getroffen. "In Österreich stemmen wir uns mit dem größten Hilfspaket innerhalb der EU gegen die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie - um Unternehmen bestmöglich durch diese Krise zu bringen und so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten", so der Finanzminister. Blümel verwies auf eine IHS-Studie, wonach kein anderes Land in der EU höhere defizitwirksame Maßnahmen zur Rettung von Gesundheit, Arbeitsplätzen und Standort auf den Weg gebracht habe als Österreich. Bisher wurden laut Finanzministerium via die unterschiedlichen Coronahilfen in Österreich rund 31 Mrd. Euro ausgezahlt beziehungsweise rechtsverbindlich zugesagt.

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Weiters haben Unternehmen im Rahmen der Corona-Investitionsprämie bisher rund 85.000 Anträge gestellt. Das Zuschussvolumen liegt laut Wirtschaftsministerin Schramböck bei 2,8 Mrd. Euro, die Projekte sollen ein Investitionsvolumen von 30 Mrd. Euro auslösen. Laut Ministerium wurde rund die Hälfte aller Anträge im Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit gestellt. Investitionsprämie-Anträge können bis zum 28. Februar eingebracht werden.