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Lassnig-Gemälde erzielte Rekordpreis im Dorotheum

Der Schätzpreis für das drei mal zwei Meter große Gemälde aus dem Jahr 1980 hatte bei bis zu 800.000 Euro gelegen.

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Das Bild Maria Lassnigs war an einem Wendepunkt in der Karriere der Künstlerin entstanden. Als das Werk 1985 in der ersten großen Retrospektive im Museum des 20. Jahrhunderts in Wien ausgestellt wurde, schrieb der damalige Angewandte-Rektor Peter Gorsen im Katalog: "Man sieht eine als Mars gekennzeichnete Symbolfigur auf einer anderen Figur reiten, die durch ihre Fortbewegung auf einer Lafette als ausgebeutetes Arbeitstier und 'Kanonenfutter' kenntlich gemacht ist. Der Dressurakt wird in der grünen Landzone der unteren Bildhälfte durch eine mörderische Szene ergänzt, die unschwer als eine allegorische Chiffre der Ausrottung von Exoten und des fortgesetzten Lebensentzugs der Bevölkerung in diesem Kontinent gelesen werden kann."

(S E R V I C E - www.dorotheum.at)