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Lawrow und Blinken treffen einander in der kommenden Woche

Die Beziehungen zwischen Washington und Moskau sind stark angespannt. Der neue US-Präsident Joe Biden hatte im März in einem Gespräch mit dem Sender ABC News die Frage bejaht, ob er den russischen Staatschef Wladimir Putin für einen "Mörder" halte.

Die historische Rivalität zwischen den USA und Russland hatte sich zuletzt verschärft. Biden hat einen härteren Kurs gegenüber Moskau angekündigt, nachdem seinem Vorgänger Donald Trump eine zu große Nachgiebigkeit gegenüber Putin vorgeworfen worden war. Die Beziehungen werden unter anderem durch die wachsenden Spannungen im Ukraine-Konflikt sowie den Umgang Russlands mit dem inhaftierten Kreml-Kritiker Alexej Nawalny belastet.

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Bereits zuvor war damit gerechnet worden, dass die beiden Chefdiplomaten bei dem Ministertreffen des Arktischen Rates in der isländischen Hauptstadt über ein mögliches Treffen zwischen ihren Präsidenten Putin und Biden sprechen könnten. Biden hatte Putin angesichts erheblicher Spannungen zwischen beiden Staaten ein Gipfeltreffen in einem Drittland vorgeschlagen, nach seinen Vorstellungen im Sommer in Europa. Der Kreml hat bisher offengelassen, ob Putin die Einladung annimmt. Österreich hat Wien hat als Ort eines Gipfeltreffens angeboten.

Mit dem Ministertreffen endet der zweijährige Vorsitz von Island über das wichtigste Forum zur Zusammenarbeit in der Arktis, der nun für die kommenden beiden Jahre an Russland übergeht. Bei dem Treffen, das alle zwei Jahre zusammenkommt, soll ein Überblick gewährt werden, was der Rat unter isländischer Ägide erreicht hat. Dem Arktischen Rat gehören neben Russland und den USA auch Dänemark, Finnland, Island, Kanada, Norwegen und Schweden an.