News

Lebenszeichen von verschütteten Bergleuten in China

Am späten Sonntagabend hätten die Verschütteten dann einen Zettel hinaufschicken können. "Wir sind sehr erschöpft, brauchen dringend Magenmedizin, Schmerzmittel, Verbandsmittel, externe Entzündungshemmer, und drei Personen haben Bluthochdruck", hieß es darin nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Vier der zwölf Kumpel seien verletzt. In dem Schacht sei weiter viel Rauch und Wasser.

"Wir hoffen, dass die Bergung fortgesetzt wird, und bleiben hoffnungsvoll. Danke", schrieben die Bergleute weiter. Von zehn weiteren Verschütteten gab es allerdings keine Spur. Die Rettungstrupps begannen am Montag mit einer weiteren Bohrung rund 700 Meter vom Eingang zu der Goldmine.

Alle Inhalte anzeigen

Das Unglück ereignete sich am Samstag vor einer Woche. Die Bergung sei schwierig, weil Hindernisse das Bergwerk blockierten, berichtete Xinhua. Mehr als 400 Hilfskräfte seien im Einsatz. Zwei hohe Funktionäre, der Parteichef und der Bürgermeister von Qixia, seien ihrer Posten entbunden worden. Laut Xinhua berichtete das Bergwerksunternehmen das Unglück den Behörden erst zwei Tage danach.

Chinas Gruben gelten als die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen Tausende Kumpel ums Leben. Schlechte Sicherheitsvorkehrungen und mangelnde Aufsicht aufgrund von Günstlingswirtschaft sind häufig die Ursachen. Viele Unglücke werden auch vertuscht.