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Linz ist im Kulturjahr "für alle Eventualitäten aufgestellt"

"Wir sind für alle Eventualitäten aufgestellt", so wolle man nach einem "langen Corona-Winter" mit einem "langen Kultur-Frühling und -Sommer" loslegen, gab sich der Linzer Kulturdirektor Julius Stieber nicht weniger hoffnungsfroh in der Pressekonferenz. Man sei entsprechend vorbereitet. Das biennal stattfindende Stream Festival von 27. bis 29. Mai werde das erste Open-Air-Musik-Event des Jahres vor Publikum sein. Voraussetzung dafür seien Zugangskontrollen für das Festivalgelände an der Donau in Urfahr. Time-Slots werden für zwei Stunden vergeben, mehr als 2.000 Gäste dürfen sich nicht auf dem Areal befinden. Zudem wird das Festival, das die Auswirkungen der Digitalisierung in der Musik nachforscht, gestreamt. Und sollte tatsächlich keine Präsenzveranstaltung möglich sein, gebe es ein "Hybridformat", meinte Stieber.

Damit sich die Freie Szene besser für die Zeit nach der Pandemie aufstellen könne, wird es für sie aus dem fünf Millionen-Euro-Investitionspaket der Stadt eine Million Euro geben. Zudem wurde das Sonderförderprogramm "an_TON_Linz" ins Leben gerufen. Bis zum 6. Mai können Projekte, die sich mit dem Leben und Wirken Anton Bruckners befassen, eingereicht werden. Das Programm soll bis zum Jubiläumsjahr 2024, wenn Linz den 200. Geburtstag des Komponisten feiert, weitergeführt werden, stellte Lang-Mayerhofer in Aussicht.

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In Summe werde "mit einer Reihe von unterstützenden Maßnahmen der Stadtregierung für Kultureinrichtungen sowie für Kunst- und Kulturschaffende im heurigen Jahr ein vielfältiges Kulturleben mit neuen Initiativen möglich gemacht", so die Stadträtin. Das Jahresmotto bleibe auch 2021 "Der Mensch im Zeitalter der Digitalisierung". Der mit der Pandemie eingeleitete Digitalisierungsschub solle für die Weiterentwicklung des Kulturstandortes genutzt werden. Kultur ohne Präsenzveranstaltungen ist für Stieber aber nicht denkbar.

(S E R V I C E - www.linz.at/kultur)