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Magna wegen Chipmangels unter Druck

Im gesamten Neunmonatszeitraum steigerte der Magna-Konzern die Umsätze von 22,08 Mrd. auf 27,13 Mrd. Dollar (23,45 Mrd. Euro), und das Nettoergebnis legte von 19 Mio. auf 1,05 Mrd. Dollar zu. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) sank im Quartal von 778 Mio. auf 229 Mio. Dollar und stieg im den neun Monaten zusammen von 581 Mio. auf 1,56 Mrd. Dollar.

Umsatz und EBIT seien im dritten Quartal unter den Erwartungen geblieben, weil auch die Fahrzeugproduktion unerwartet gering gewesen sei, erklärte Magna. Das sei vor allem auf die anhaltende Verknappung von Halbleiterchips zurückzuführen, die zu unvorhersehbaren Produktionsumstellungen bei den Kunden geführt hätten - mit der Folge von Ineffizienzen in den Magna-Werken. Gedrückt worden seien die Ergebnisse zudem durch höhere Produktionskosten sowie eine Rückstellung für technische Dienstleistungsverträge mit der Automobilsparte des angeschlagenen chinesischen Immoriesen Evergrande.

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Den Ausblick 2021 passte Magna, wie schon im August, erneut nach unten an. Der Gesamtumsatz wird nun im Gesamtjahr bei 35,4 bis 36,4 Mrd. Dollar erwartet, nach 38,0 bis 39,5 Mrd. Dollar laut bisheriger Annahme. Dabei wurde die Prognose für das Segment Complete Vehicles (Magna Steyr in Graz) von bisher 6,3 bis 6,6 Mrd. Dollar auf 6,0 bis 6,2 Mrd. Dollar gesenkt. Die EBIT-Marge sieht der Konzern nur noch in einer Range von 5,1 bis 5,4 Prozent statt 7,0 bis 7,4 Prozent. Unterm Strich dürfte der Nettogewinn bei 1,35 bis 1,45 Mrd. Dollar liegen, heißt es; bisher rechnete man mit 2,0 bis 2,2 Mrd. Dollar.