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Maskenpflicht für Handel "gelinderes Mittel"

Wenn man sich die steigenden Corona-Neuinfektionszahlen in den vergangenen Tagen ansehe, dann sei die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht nachvollziehbar. "Wir tragen das mit", sagte Trefelik zur APA.

Beim ersten Corona-Lockdown in Österreich im März und April waren Handelsbetriebe - mit Ausnahme des Lebensmittelhandels, Drogerien, Apotheken und Tankstellen - bis zu sieben Wochen geschlossen. "Ein zweiter Lockdown wäre für die gesamte Wirtschaft eine Katastrophe", sagte der WKÖ-Handelsobmann.

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Die Maskenpflicht und die ebenfalls heute angekündigten Veranstaltungseinschränkungen wirkten sich negativ auf die Kundenfrequenz und Impulskäufe aus, etwa im Textil- und Schuhhandel. Der Handel hofft aber zumindest auf einen Masken-Gewöhnungseffekt bei den Kunden, auch wenn das Einkaufserlebnis leidet. "Es gibt diesmal sicherlich nicht dieselbe Aufregung wie im März", so Trefelik.

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Auch der Handelsverband - eine freiwillige Interessensvertretung von rund 3.000 Betrieben - trägt die Maskenpflicht mit, kritisiert aber die österreichweite Einführung. Die Corona-Ampel werde "dadurch nun ad absurdum geführt", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Freitag in einer Aussendung. Österreichweit geht der Handelsverband wegen der Maskenpflicht von Umsatzverlusten von einer halben Mrd. Euro pro Monat aus, davon 100 Mio. Euro in Wien.