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Massenprotest zu Ende des Ultimatums gegen Lukaschenko

Bei der großen Demonstration steht diesmal alles im Zeichen eines Ultimatums der Ex-Präsidentschaftskandidatin Swetlana Tichanowskaja. Die 38-Jährige hatte Lukaschenko die Frist 25. Oktober gestellt, um zurückzutreten und den Weg für Neuwahlen freizumachen. Zwar hat Lukaschenko einige Gefangene aus dem Gefängnis entlassen, mehr Entgegenkommen ist aber nicht in Sicht. Tichanowskaja organisiert deshalb seit Tagen aus ihrem Exil in Litauen heraus einen Generalstreik im ganzen Land. Bei einem Frauenmarsch am Samstag kündigten viele Demonstrantinnen an, sich an der Aktion an diesem Montag zu beteiligen. Analysten bezweifeln aber, dass Tichanowskaja wegen ihres Aufenthalts im Ausland viel bewegen kann.

Seit der umstrittenen Präsidentenwahl am 9. August kommt es in der Ex-Sowjetrepublik zu Protesten, weil sich Lukaschenko nach 26 Jahren an der Macht mit rund 80 Prozent der Stimmen zum Sieger erklären ließ. Den Sieg beansprucht die Demokratiebewegung für Tichanowskaja. Die EU unterstützt Lukaschenkos Gegner und erkennt ihn nicht mehr als Präsidenten an. Unterstützung hat der 66-Jährige aus Russland.

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