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Mehr Maturanten durch Corona-Reifeprüfung

Damit liegt die Erfolgsquote bei den Reifeprüfungen zum Sommertermin wieder in etwa auf dem Niveau vor Einführung der Zentralmatura. Mit deren Implementierung (2015 an AHS, 2016 an BHS) hatten deutlich weniger Schüler die Matura beim ersten Anlauf erfolgreich absolviert. Im Jahr vor der Zentralmatura-Einführung betrugen die Erfolgsquoten noch 87,7 Prozent an den AHS und 89,9 Prozent an den BHS. In den ersten Zentralmatura-Jahren sanken sie dann auf 82 Prozent (2015) bzw. sogar 77,8 Prozent (2016) an den AHS bzw. auf 80,8 Prozent an den BHS (2016).

Das bedeutet aber nicht, dass aufgrund der Zentralmatura insgesamt viel weniger Schüler die Matura bestanden haben - sie mussten vielmehr nur eine "Ehrenrunde" bei einem der Nebentermine einlegen. Im letzten Jahr vor der Zentralmatura-Ära lagen die Erfolgsquoten der jeweiligen Abschlussklassen nach drei Antrittsterminen an den AHS bei 95,2 Prozent (2013/14) und an den BHS bei 96,3 Prozent (2014/15) und im jeweiligen Jahr danach bei 93,1 (AHS) bzw. 93,2 Prozent (BHS). Für die "Corona-Matura" liegen noch nicht alle Zahlen der Nebentermine vor, hieß es bei der Präsentation der Publikation "Bildung in Zahlen 2019/20".

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In der neuen Hochschulprognose der Statistik Austria ist auch eine Schätzung der Maturantenzahlen bis ins Jahr 2041 enthalten. Hier dürfte sich nicht allzuviel tun: 2019/20 schlossen 40.534 die Matura erfolgreich ab. Anschließend gehen die Statistiker von einem langsamen Wachstum aus: 2032/33 soll dann erstmals seit 2015/16 (nachher Absinken wegen Zentralmatura) die 41.000er Marke durchbrochen werden. Für 2040/41 wird dann mit 41.530 Maturanten gerechnet.