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Mehrere Gemeinden in Kalifornien wegen Waldbrands evakuiert

"Wenn Sie noch da sind, sollten Sie sich Richtung Osten bewegen, sofort", schrieb das Büro des Sheriffs von Pluma am Mittwoch. Tausende Feuerwehrleute kämpften im Westen der USA gegen die sogenannten "Dixie Fires", die so sehr gewachsen sind, dass sie inzwischen ihr eigenes Wetter bilden und sich dadurch weiter anfachen.

"Wenn Sie noch immer in der Gegend um Greenville sind, befinden Sie sich in unmittelbarer Gefahr und müssen das Gebiet jetzt verlassen", hieß es in der Warnung der Behörden. "Rettungskräfte können Ihnen möglicherweise nicht helfen, wenn Sie bleiben."

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Das Feuer war Mitte Juli in den Wäldern des nördlichen Kalifornien ausgebrochen. Waldbrände sind in der Region keine Seltenheit. Doch dieses Jahr sind sie wegen einer mehrjährigen Dürre, böiger Winde und eines heißen Frühsommers ungewöhnlich früh ausgebrochen.

Experten sehen einen Zusammenhang zum Klimawandel. Bisher haben die Brände dreimal mehr Vegetation vernichtet als zu dieser Zeit in 2020 - dem bisherigen Rekordjahr für Waldbrände in Kalifornien.

Eine vorläufige Untersuchung hat ergeben, dass wohl ein auf eine Stromleitung gekippter Baum die Ursache für das "Dixie Fire" war. Der Betreiber der Leitung, der US-Energieversorger Pacific Gas and Electric (PG&E) war bereits für das sogenannte "Camp Fire" in Kalifornien im Jahr 2018 verantwortlich gemacht worden. Damals lösten defekte Stromleitungen und mangelhafte Schutzvorkehrungen den Brand aus, bei dem 86 Menschen ums Leben kamen.