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Mord im Wettbüro - Lebenslange Haft für acht deutsche Rocker

13 teils vermummte Männer waren am 10. Jänner 2014 in das Wettcafe im Berliner Stadtteil Reinickendorf eingedrungen. Der Mann an der Spitze feuerte im Hinterzimmer mit einer Pistole auf das Opfer. Sechs Kugeln trafen, der Mann starb noch im Lokal. Es sei kein aus dem Ruder gelaufenes Geschehen gewesen, bei dem einer versehentlich erschossen wird, sondern Mord, betonte der Richter. Der Anschlag vor laufenden Überwachungskameras soll eine Rache für eine Schlägerei mit einem verletzten Hells-Angels-Rocker gewesen sein.

Der Prozess dauerte knapp fünf Jahre, das Urteil wurde am 300. Verhandlungstag gefällt. Mehr als 370 Zeugen und Sachverständige waren gehört worden. Die meisten der deutschen und türkischen Angeklagten sitzen seit mehr als fünfeinhalb Jahren in Untersuchungshaft. Einige schwiegen im Prozess, andere bestritten einen Tötungsauftrag.

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