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Mordserie auf Zypern - Auch Polizeichef entlassen

Ein 35-jähriger Mann – ein Hauptmann der zypriotischen Nationalgarde - gestand Berichten des Staatsrundfunks zufolge, fünf Frauen und zwei Mädchen getötet zu haben. Die Opposition und ein großer Teil der Presse wirft den zuständigen Sicherheitsbehörden vor, sich nicht ausreichend um die Vermisstenanzeigen gekümmert zu haben.

Die Opfer stammten aus asiatischen Staaten und aus Rumänien und hatten als Haushaltshilfen auf Zypern gearbeitet. Die Polizei habe aber nicht engagiert genug ermittelt, weil die Frauen als eine Art "Bürgerinnen zweiter Klasse" gegolten hätten, monierten die linke Oppositionspartei AKEL und zahlreiche Kommentatoren der zypriotischen Presse.

Bisher entdeckte die Polizei den Angaben zufolge die Leichen von vier Frauen. Die meisten Opfer soll der Serienmörder in einem Baggersee versenkt haben. Taucher suchten nach drei weiteren Leichen. Die Ermittler befürchten, dass der Beschuldigte sogar noch mehr Frauen getötet haben könnte.

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