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Nach "Ida" lange Schlangen vor Tankstellen in Louisiana

Zahlreiche Menschen standen mit Kanistern an, um an den Zapfsäulen Benzin für Generatoren zu bekommen, weil der Strom in der Region ausgefallen war. Fotos zeigten andernorts Dutzende Autos, die lange Schlangen bildeten, um ihre Tanks füllen zu können. In der Region sind noch immer viele Tankstellen geschlossen und Straßen von Trümmern blockiert.

Deswegen bekommen viele Tankstellen kaum Nachschub. Zudem fehlen Generatoren zum Pumpen des Benzins.

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Hurrikan kappte Stromverbindung

"Ida" war am Sonntag als gefährlicher Hurrikan der Stärke vier von fünf südwestlich von New Orleans auf die Küste Louisianas getroffen. Der Sturm verursachte dabei auch an einem wichtigen Hafen für Rohöl in Port Fourchon Schäden. Dieser dient als Transitpunkt für viele Ölplattformen im Golf von Mexiko.

Das Weiße Haus erklärte am Dienstag (Ortszeit), um die Benzinversorgung zu verbessern, seien Regelungen zur maximalen Fahrtzeit für Lkw-FahrerInnen zeitweise gelockert worden. Auch eine Umweltrichtlinie werde für Louisiana und den Nachbarstaat Mississippi zeitweise ausgesetzt, um das Angebot kurzfristig zu erhöhen, wie das zuständige Umweltamt EPA erklärte.

In Louisiana waren rund eine Million Haushalte infolge der Sturmschäden immer noch ohne Strom. In der Großstadt New Orleans mit rund 400.000 EinwohnerInnen war die Stromversorgung weiterhin komplett zusammengebrochen – und das ausgerechnet während der Sommerhitze, in der die meisten BewohnerInnen auf ihre elektrischen Klimaanlagen angewiesen sind. Es war bisher nicht klar, wie lange es dauern könnte, zumindest einen Großteil der Versorgung wiederherzustellen.