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NEOS entscheiden diese Woche über Quereinsteiger

Noch halten sich die Pinken offiziell bedeckt, Generalsekretär Nikola Donig findet aber in der "Tiroler Tageszeitung" lobende Worte für den Journalisten. "Brandstätter ist ein kritischer und unabhängiger Journalist, der in den vergangenen Monaten politische Missstände im Land treffsicher beschrieben hat. Er tritt für Demokratie und Medienfreiheit ein. Das tun wir auch." Als Andeutung gewertet werden kann auch diese Aussage Donigs: "Wenn sich schon jemand exponiert und wahlkämpft, dann soll er auch in das Hohe Haus einziehen."

Brandstätters Buchpräsentation scheint jedenfalls kein Zufall zu sein. Denn ebenfalls am Mittwoch entscheidet der erweiterte Vorstand der NEOS über die Nominierung für eine Wildcard. Das Gremium schlägt auch einen konkreten Listenplatz vor, die Mitglieder stimmen dann bei einer Versammlung am Samstag darüber ab. Sollte wie erwartet ein Quereinsteiger nominiert werde, wird dieser vermutlich am Donnerstag offiziell präsentiert werden. Donnerstagabend tritt Parteichefin Beate Meinl-Reisinger in der "ZiB2" auf.

Angesichts der Spekulationen werden vorerst keine Artikel des Herausgebers mehr im "Kurier" zu lesen sein. Bis geklärt ist, ob er in die Politik wechselt, werde im Sinn der "sauberen Trennung von Politik und Medien" nichts mehr abgedruckt, teilte Chefredakteurin Martina Salomon Brandstätter laut "Standard" per Mail mit.

Für Samstag ist eine Mitgliederversammlung in Salzburg anberaumt, bei der die Wildcard vergeben wird. Dieser Parteitag ist aber optional, sollte sich der Vorstand gegen einen Quereinsteiger entscheiden, wird er abgesagt.

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