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Neue Massenproteste gegen Lukaschenko geplant

Die größten Proteste dürfte es in der Hauptstadt Minsk geben. Die Aktionen an den Sonntagen haben traditionell den größten Zulauf.

Der 66-Jährige hatte am Freitag mit Blick auf die wochenlangen Demonstrationen gesagt: "Jetzt reicht es. Wir werden nicht zurückweichen." Er habe früh gewarnt, dass rote Linien nicht überschritten werden dürften. "Wenn jemand einen Militärangehörigen berührt, muss er mindestens ohne Hände weggehen", sagte der Präsident bei der Amtseinführung des Innenministers Iwan Kubrakow. Sein Vorgänger Juri Karajew war am Donnerstag entlassen worden.

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Seit Anfang August kommt es regelmäßig zu Protesten. Hintergrund ist die Präsidentenwahl, bei der sich Lukaschenko mit 80,1 Prozent der Stimmen zum Sieger erklären ließ - nach 26 Jahren an der Macht. Die Opposition hält dagegen die Bürgerrechtlerin Swetlana Tichanowskaja für die wahre Gewinnerin. Sie war ins EU-Land Litauen geflohen. Die EU unterstützt Lukaschenkos Gegner und erkennt ihn nicht mehr als Präsidenten an. Unterstützung erhält der Präsident aus Russland.