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Neuer britischer Finanzminister räumt Regierungsfehler ein

Es sei eine große Ehre, Finanzminister zu sein, betonte Hunt, der früher bereits britischer Außen- und Gesundheitsminister gewesen ist. "Aber ich möchte ehrlich mit den Leuten sein: Wir haben einige sehr schwierige Entscheidungen vor uns." Er wolle zeigen, dass man die Steuer- und Ausgabenpläne bezahlen könne. Dabei deutete er an, dass es auch einige Steueranhebungen geben könnte. Zugleich unterstützte er die Grundausrichtung von Truss' Wirtschaftspolitik.

Truss hatte Hunt am Freitag zum neuen Finanzminister ernannt, nachdem sie Kwarteng kurz zuvor gefeuert hatte. Beobachter werten Kwartengs Entlassung als Versuch der Regierungschefin, ihre eigene politische Karriere zu retten. Sie steht nach nur wenigen Wochen im Amt für ihre Wirtschaftspolitik bereits heftig in der Kritik. Sie und Kwarteng hatten massive Steuersenkungen ohne Pläne zur Gegenfinanzierung angekündigt. Es folgten heftige Marktturbulenzen. Truss kassierte in dem Zuge erst die Streichung des Spitzensteuersatzes. Am Freitag sagte sie zudem, die Unternehmensteuer solle nun - wie von der Vorgängerregierung vorgesehen - doch erhöht werden.

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