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Nicaraguas Präsident lässt sich wiederwählen

Ortega war nach dem Sturz des Diktators Anastasio Somoza 1979 - zunächst als Mitglied einer Junta, dann als Präsident - bis zu seiner Abwahl 1990 bereits in dem mittelamerikanischen Land an der Macht. Seit 2007 ist er erneut Staats- und Regierungschef. Eine Begrenzung der Amtszeit des Präsidenten wurde inzwischen per Verfassungsreform abgeschafft. Seit 2017 ist Ortegas Ehefrau Rosario Murillo Vizepräsidentin. Dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell und der US-Regierung zufolge handelt es sich nicht um eine freie, faire Wahl. Sie warnen vor einer Diktatur.

Rund 4,5 Millionen Nicaraguaner sind bei den Präsidenten- und Parlamentswahlen stimmberechtigt. Die Wahllokale schließen um 1.00 Uhr MEZ am Montag. Es ist unklar, ob noch in der Nacht mit ersten Ergebnissen zu rechnen ist.

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