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Niedrige Auslastung in heimischen Theatern befürchtet

Besonders schlecht besucht sei zuletzt das Akademietheater mit 58 Prozent Auslastung gewesen, heißt es in dem Artikel. Das kleine Theater in der Gumpendorfer Straße (TAG) erreichte im April eine Auslastung von 71 Prozent. Alle Zahlen liegen deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. "Die Coronapandemie hat viele Kundenbeziehungen nachhaltig zerstört", wird der kaufmännische TAG-Geschäftsführer Ferdinand Urbach zitiert. Auch in der Josefstadt ist man der Meinung, dass die "Besuchsroutine" ruiniert sei. "Wir waren an volle Häuser gewöhnt", sagt Direktor Herbert Föttinger zur "Presse". Immerhin sei die Zahl der Abonnenten während Corona von 19.000 lediglich auf 17.800 gesunken.

Die Kultursoziologin Vera Allmanritter konstatiert: Vor allem der harte Kern der Besucher kehre wieder, Gelegenheitsbesucher bleiben aber noch fern. Damit seien viele Bemühungen, breitere Zielgruppen zu erreichen, "wieder zurück auf null gestellt". Für viele sei zudem in der neuen Situation der Theaterbesuch unsicherer geworden, meint Urbach: "Durch das Fallen der Maskenpflicht haben wir wohl mehr Zuschauerinnen und Zuschauer verloren als gewonnen." Auch für den Herbst seien die Erwartungen "gedämpft".

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