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Nordamerika-Gipfel mit Biden und Trudeau in Mexiko

Die Hauptthemen dort sind nach Angaben des Weißen Hauses Migration, Drogenschmuggel und der Klimawandel. Das Thema Migration hat für Biden besonderes innenpolitisches Gewicht. Der Demokrat steht seit langem wegen der steigenden Zahl illegaler Grenzübertritte unter Druck.

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Krise durch liberale Politik?

Die Republikaner beschuldigen Biden, mit seiner liberaleren Migrationspolitik eine Krise ausgelöst zu haben. Bidens Amtsvorgänger, der Republikaner Donald Trump, hatte eine harte Abschottung der Südgrenze zu einer seiner Prioritäten gemacht. Biden leitete unmittelbar nach seinem Amtsantritt einen rigorosen Kurswechsel ein und lockerte viele Regelungen.

Die Zahl illegaler Grenzübertritte in den USA ging zuletzt dramatisch nach oben: Die US-Grenzschutzbehörde registrierte an der Grenze zwischen den USA und Mexiko zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 weit mehr als zwei Millionen Versuche von Menschen, in die USA zu gelangen - ein Rekord.

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Biden hatte kurz vor seinem Mexiko-Besuch neue Regelungen vorgestellt, mit denen er die illegale Migration in die USA eindämmen will. Außerdem besuchte am Sonntag erstmals in seiner Präsidentschaft die Südgrenze der USA, um sich dort selbst ein Bild von der Lage zu machen. Von dort reiste er nach Mexiko weiter und traf dort am Montag López Obrador bereits zu einem bilateralen Gespräch.

Mexiko hat zentrale Bedeutung beim Thema Migration, weil die meisten Migranten aus Lateinamerika über Mexiko in die USA kommen: Die Grenze zwischen den USA und dem südlichen Nachbarland ist rund 3.200 Kilometer lang.