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ÖGB fordert spezielle Arbeitsstiftung für ältere Arbeitslose

Ende Juli wurde von der türkis-grünen Regierung eine Corona-Arbeitsstiftung für bis zu 100.000 Arbeitslose angekündigt. Dem Arbeitsmarktservice (AMS) stehen dafür 700 Mio. Euro zur Verfügung. Nächste Woche soll es laut "Morgenjournal" Gespräche mit dem AMS-Landesstellen geben, wo Maßnahmen nötig und möglich sind. Die Gewerkschaft hatte zuletzt kritisiert, dass die von der Regierung angekündigte Corona-Arbeitsstiftung "in Wahrheit gar keine klassische Arbeitsstiftung, sondern die Aufstockung bestehender Maßnahmen" sei.

Für ältere Arbeitslose drängt der ÖGB auf eine "Transplacementstiftung". Dies sei eine Kombination aus einer Outplacementphase (beim aktuellen Arbeitgeber, der einen Personalabbau vorhat) und einer Implacementphase mit Qualifizierung der Arbeitnehmer für den Personalbedarf beim zukünftigen Arbeitgeber, hieß es beim Gewerkschaftsbund zur APA. Die Maßnahme soll je nach Joberfolg maximal zwischen 12 und 18 Monate dauern. Die Gewerkschaft hat auch eine Kostenschätzung vorgelegt. Wenn bei einer angenommen Teilnehmerzahl von 10.000 beide Phasen von allen Personen durchlaufen würden, was eigentlich auszuschließen sei, da dazwischen auf Arbeitsplätze vermittelt werde, würden die Gesamtkosten rund 111 Mio. Euro betragen.

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