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Ökologie und Feminismus: Ausstellung "Die Erde lesen"

Seit Sommer 2021 erforscht und bewirtschaftet ein Kollektiv von Kulturschaffenden das sogenannte "Land der Göttinnen", ein vier Hektar großes Areal im niederösterreichischen Alberndorf im Pulkautal. Für die Ausstellung entwarf die ökofeministische Künstlerin und Philosophin Elisabeth von Samsonow eine installative Kartografie des Geschehens. Videos, Performancefotos, Bodenproben, Porträts von Mikroorganismen (Flechten, Bakterien und Algen), Lössbilder und Skulpturen werden zu einem zentralen Kunstwerk vereint.

Abgesehen von der ökologischen Krise beschäftigt die teilnehmenden Künstlerinnen - von Samsonow, Ida-Marie Corell, Angela Melitopoulos, Romana Schuler, Federica Matta, Alma Heikkilä und Arantzazu Saratxaga Arregi - auch der feministische Blick auf archäologische Frauendarstellungen wie die Venus von Willendorf. Das Forschungsprojekt entstand in Kooperation der Akademie der bildenden Künste Wien mit dem Forum Morgen und vermittelt, so Thun-Hohenstein, "widerständiges Denken und Handeln" und eine "Vielstimmigkeit an Wissen" im Sinne einer "neuen experimentellen Auslotung unserer aktuellen Existenzbedingungen".

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Eine Forschungslounge in der Ausstellung ermöglicht weiterführende Hinweise zu einzelnen Themengebieten des Projekts. Ab April ist auch eine Publikation zur Ausstellung im Museumsshop erhältlich.

(S E R V I C E - Krems, Landesgalerie NÖ: "Die Erde lesen. The Dissident Goddesses Project". Eröffnung am 12. März um 11 Uhr, verbindliche Anmeldung unter kunstmeile.at/anmeldung. Laufzeit der Ausstellung bis 1. Mai. Information: lgnoe.at, www.tdgn.at)