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Ökostrom-Belastung für Kunden sinkt 2022 deutlich

Ein durchschnittlicher Gewerbebetrieb erspare sich dadurch rund 67.000 Euro. "Das ist eine wichtige Entlastung, gerade im Anblick der steigenden Energiepreise", so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Voriges Jahr haben die Stromkunden rund 580 Mio. Euro unter diesem Titel zahlen müssen, hatte die "Presse" am Donnerstag in ihrem Online-Bericht zum Ausfall des Ökostrom-Förderbeitrags geschrieben. Die Zählpunkt-Förderpauschale von 35 Euro je Abnehmer bleibe hingegen unberührt, so die Zeitung. Heuer betrug die gesamte Ökostrom-Belastung für einen durchschnittlichen Haushaltskunden laut Regulator E-Control rund 110 Euro inklusive Steuern.

Der Entfall des Ökostrom-Förderbeitrags sei "eine spürbare finanzielle Entlastung der Menschen in Österreich und übersteigt den aktuellen Anstieg der Stromkosten deutlich", so das Ministerium. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise bringe das einen wichtigen ausgleichenden Effekt. Zuletzt hätten vor allem stark gestiegene Gaspreise auch am Strommarkt zu einer deutlichen Erhöhung der Preise geführt.

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Möglich sei die Befreiung des Erneuerbaren-Förderbeitrages für 2022, da 2021 ein Überschuss an Förderbeiträgen entstanden sei. "Aufgrund der hohen Energiepreise am Strommarkt am Strommarkt waren geringere Mittel zum Ausgleich des Marktpreises notwendig", so das Klimaschutzministerium. Diese Überschüsse würden nun 2022 zur Förderung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien verwendet. So könne eine Entlastung der Menschen trotz eines weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien sichergestellt werden. Denn nur dieser Ausbau mache Österreich langfristig unabhängig von russischen Gaskonzernen und saudischen Ölmultis, so Gewessler.