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Österreich gab europaweit am meisten für Corona-Hilfen aus

Das berichtet das ORF-Wirtschaftsmagazin "ECO" am Donnerstagabend unter Berufung auf Eurostat-Daten, wie es im Voraus bekannt gab. Demnach ist die Alpenrepublik Spitzenreiterin in Europa. Zum Vergleich waren es in Deutschland 451 und im EU-Durchschnitt 325 Euro. In der Schweiz flossen 82 Euro pro Kopf. Schlusslicht war Ungarn mit 20 Euro.

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"Koste es was es wolle"

Die Bundesregierung hatte die Hilfen unter dem Slogan "Koste es was es wolle" gestartet, wie es der damalige Bundeskanzler und Ex-ÖVP-Chef Sebastian Kurz formuliert hatte. Als Vehikel für die Abwicklung wurde die COFAG gegründet, die zuletzt in einem Rohbericht des Rechnungshofes (RH) unter massiver Kritik stand. Von der COFAG waren per Ende Juli 17 Mrd. Euro an Hilfen und Garantien ausgezahlt oder gewährt worden.

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Hohe Beratungskosten

Auch eine mögliche Überförderung mancher Betriebe wurde vom RH nicht ausgeschlossen. Dazu kam der teure Zukauf externer Expertisen. Es flossen 21 Mio. Euro alleine für Berater. ÖVP-Politiker verteidigte die Schaffung und das Gebaren der COFAG nachdem der Rohbericht öffentlich geworden war. Die Oppositionsparteien sahen sich in ihrer steten Kritik an der COFAG bestätigt. Ein Endbericht des Rechnungshofes zur Corona-Hilfsagentur wird erst erstellt.