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Österreicher verzichten für "schöneres Wohnen" auf Urlaub

Ein Viertel der Befragten möchte umbauen oder renovieren, ein weiteres Viertel möchte gleich in eine neue Bleibe umziehen. Worauf die Österreicherinnen und Österreicher konkret verzichten würden, um den Wunsch nach schönerem Wohnen wahr werden zu lassen, dem ist die aktuelle Integral Trendumfrage 2021 für "ImmoScout24" online unter 1.000 Befragten nachgegangen.

Wer den Wunsch hat, seine Wohnsituation zu verbessern, zeigt eine durchaus hohe Opferbereitschaft. Beinahe ein Drittel (31 Prozent) gibt an, auf Urlaube und Reisen verzichten zu wollen, etwa ein Viertel wäre bereit, das "Shoppen", also zum Beispiel das eine oder andere Kleidungsstück, sein zu lassen. Etwas kritischer ist es schon bei der Mobilität: Beim Auto wäre nur mehr jeder Zehnte bereit, den Rotstift anzusetzen. Wobei wenig überraschend sind Bewohner von Städten hier eher bereit (18 Prozent) als Bewohner am Stadtrand (acht Prozent) oder gar am Land (vier Prozent).

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Auf Ausgehen und Freizeitgestaltung könnten nur mehr acht Prozent verzichten, bei Ausgaben für sportliche Aktivitäten und Aus- und Weiterbildung sähen je fünf Prozent Einsparungspotenzial. Das leibliche Wohl schlägt den Wunsch nach schönerem Wohnen offenbar, denn bei Lebensmitteln oder Ernährung würden sich nur zwei Prozent einschränken wollen.

"Wohnen steht in der Prioritätenliste der Österreicherinnen und Österreicher derzeit ganz oben. Speziell der Kauf von Immobilien ist für viele noch attraktiver geworden", sagte Markus Dejmek, Österreich-Chef von "ImmoScout24". Nicht zuletzt durch die Coronaviruspandemie haben vor allem Eigentumswohnungen mit viel Fläche, Balkon oder Garten haben an Attraktivität gewonnen.

Nicht alle, die gerne schöner Wohnen möchten, müssen dafür auch verzichten, wie die Studie zeigt. 16 Prozent geben an, über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, um ihren Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen. Männer sind öfter in dieser Situation (20 Prozent) als Frauen (elf Prozent) und jüngere Menschen zwischen 18 und 29 Jahre (sieben Prozent). Auch ein Stadt-Land-Gefälle zeigt sich. Unter den in Stadtlage oder Stadtnähe Wohnenden, die eine Verbesserung anstreben, verfügen gerade einmal zwölf Prozent über genug finanzielle Mittel. Am Land kommt ein Viertel mit dem Angesparten aus.