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OMV startete wie erwartet schwächer ins neue Jahr

Beim Umsatz verzeichnete das größte heimische Industrieunternehmen ein Plus von 9 Prozent auf 5,403 Mrd. Euro, die Mitarbeiterzahl war mit 20.225 um zwei Prozent niedriger.

Für den Rückgang des um Lagereffekte bereinigten Betriebsgewinns (CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten) um 7 Prozent auf 759 Mio. Euro war vor allem das niedrigere Upstream-Ergebnis von 393 (438) Mio. Euro verantwortlich, erklärte die OMV am Freitag. Die negative operative Performance habe -56 Mio. Euro betragen und sei im Wesentlichen auf fehlende Verkaufsmengen aus Libyen im Auftaktquartal zurückzuführen.

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet die OMV eine durchschnittliche Tagesproduktion von rund 500.000 Barrel Öl-Äquivalent (nach 427.000 boe/d im Jahresschnitt 2018 bzw. 474.000 boe/d heuer von Jänner bis März). In Libyen wurde die Produktion des Feldes El-Shahara im März wieder aufgenommen, heißt es. Der Produktionsbeitrag aus Libyen solle bis Jahresende 2019 bei über 35.000 boe/d liegen (2018: 30.000 boe/d).

Die organischen Investitionen der OMV sollen heuer - ohne Akquisitionen und inklusive aktivierter E&A-Ausgaben - rund 1,5 Mrd. Euro betragen (nach 1,3 Mrd. Euro voriges Jahr). Die Finanzierung der Gaspipeline Nord Stream 2 werde die OMV fortführen, heißt es unter anderem im Ausblick.

Den Brent-Ölpreis erwartet die OMV heuer weiterhin im Schnitt bei 65 Dollar pro Fass (2018: 71 Dollar), die Gaspreise an den Spotmärkten werden niedriger erwartet. Die Raffineriemarge im Downstream sieht man 2019 bei "unter" 5 Dollar pro Barrel (vorherige Prognose: rund 5 Dollar, 2018: 5,2 Dollar). Die Petrochemie-Margen würden etwas niedriger als 2018 liegen, damals waren es 448 Euro pro Tonne. Generalüberholungen der Raffinerien seien 2019 keine geplant, daher werde der Raffinerie-Auslastungsgrad höher als die 92 Prozent des Jahres 2018 sein.

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