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ORF-Studie: 58 Prozent für Haushaltsabgabe statt GIS-Gebühr

Dass es prinzipiell in Österreich öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt, der laut Fragestellung "im Unterschied zu Privatsendern nur der Allgemeinheit verpflichtet" ist und "strengen gesetzlichen Regelungen und Auflagen" unterliegt, erachten 75 Prozent der zwischen 3. und 8. März befragten Personen (16+) sehr wichtig (38 Prozent) oder eher wichtig (37 Prozent). 56 Prozent stimmen der Aussage voll bzw. eher zu, dass eine Haushaltsabgabe auch Sendungen und Inhalte absichert, die von Privatanbietern nicht abgedeckt werden können.

Abgefragt wurde auch, wie die Bevölkerung zur lange vom öffentlich-rechtlichen Medientanker geforderten Digitalnovelle steht, die etwa für eine längere Bereitstellungsdauer von Inhalten in der TVThek und die Möglichkeit, Inhalte "online only" und "online first" bereitstellen zu dürfen, sorgen soll. 73 Prozent erachten eine Verlängerung der Abrufzeit in der ORF-TVthek über die gegenwärtigen sieben Tage hinaus sehr bzw. eher gut. Etwas mehr als die Hälfte fänden es gut, wenn der ORF auch Programm produzieren darf, das ausschließlich online angesehen werden könnte. Dass Inhalte vor deren Ausstrahlung im linearen Fernsehen oder Radio bereits online gestellt werden dürfen, fänden rund zwei Drittel gut.

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"Für den ORF ist dieses große Vertrauen seines Publikums Auftrag, als Rundfunk der Gesellschaft noch digitaler, effizienter und österreichischer zu werden", wurde ORF-Generaldirektor Roland Weißmann in einer Aussendung zitiert. Haushaltsabgabe und Digitalnovelle würden die "nachhaltige Finanzierung und Zukunftsfähigkeit des ORF" sicherstellen, so der ORF-Chef. Er betonte aber auch, dass dies nichts daran ändere, dass der ORF weiterhin einen Sparkurs fahre.