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Orthodoxe Christen feierten Epiphania mit Sprung ins Wasser

Von den Kirchen pilgern die Menschen anschließend zu nahe gelegenen Häfen und Ufern, wo der Priester ein Holzkreuz ins Wasser wirft. Besonders mutige und kälteresistente Mitbürgerinnen und Mitbürger, vor allem viele Kinder, springen hinterher, um das Kreuz zu ergattern. Wem das gelingt, der soll dem Glauben nach das ganze Jahr über Glück haben und gesund bleiben. Begleitet wird die Tradition von Schiffshörnern und -sirenen der umliegenden Fischerboote und Fähren, im Hafen von Piräus musizierte das Marineorchester.

Verbunden wird mit dem griechisch-orthodoxen Glauben auch heidnische Tradition: Sobald die Gewässer durch das Kreuz gereinigt und gesegnet sind, verziehen sich die Dämonen-Kobolde, die sogenannten Kalikantzaroi, zurück in die Unterwelt.

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Auch in Bulgarien tauchten die orthodoxen Christen nach Kreuzen, die zuvor von Priestern in Seen und Flüsse geworfen worden waren. Höhepunkt des Brauches war ein traditioneller Reigentanz von Männern im Fluss Tundscha in Kalofer, das am Fuß des Balkanberges liegt. An diesem Volkstanz beteiligten sich bis zu 150 Männer und Jugendliche, angeführt vom Bürgermeister des Städtchens, wie der bulgarische Fernsehsender bTV berichtete.