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Osram-Betriebsrat legt Beschwerde wegen ams-Offerts ein

Die Gewerkschaft und der Betriebsrat von Osram waren schon gegen das erste ams-Offert, da sie eine Zerschlagung und einen Job-Abbau befürchtet hatten. Das erste Angebot von ams war gescheitert, weil die Mindestannahmeschwelle nicht erreicht wurde. Diese wurde im zweiten Angebot gesenkt. Laut Einschätzung des Betriebsrates verstößt das zweite Offert aber gegen das Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz.

Nach dem Scheitern des ersten Angebots dürfte ams eigentlich für eine Jahr kein weiteres abgeben. Allerdings ist nicht ams selbst der Bieter, sondern zwei verschiedene ams-Tochtergesellschaften. Laut Einschätzung des Osram-Betriebsrats spielt das bei der Beurteilung aber keine Rolle, da eigentlich auch "Angebote durch verbundene Unternehmen von der Verbotsvorschrift erfasst" würden.

ams hatte das zweite Offert am vorigen Donnerstag, den 7. November, abgegeben. Osram hatte sich zunächst nicht näher zu den Inhalten äußern wollen, sondern eine Stellungnahme binnen der gesetzlichen Frist von zwei Wochen angekündigt. Derzeit befinde sich das Unternehmen in konstruktiven Gesprächen mit ams und verhandle gemeinsam eine Kooperationsvereinbarung, hieß es zuletzt.

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