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Das Parlament erinnert mit einer Gedenkfeier an die Befreiung von Auschwitz

Am Montag (27. Jänner) vor 75 Jahren war das Lager von Soldaten der Roten Armee befreit worden, etwa 7.000 Gefangene wurden damals gerettet. Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau gilt als weltweit bedeutendstes Symbol für den Holocaust.

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In dem zwischen Krakau und Kattowitz gelegenen Lager im damals besetzten Polen wurden im Zweiten Weltkrieg mehr als eine Million Menschen ermordet. Im Jahr 1947 wurde auf dem Gelände des ehemaligen KZ eine Gedenkstätte mit Museum errichtet. Seit 2006 wird der 27. Jänner weltweit als Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen.

"Das besondere Jubiläum des 75. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz ist ein Appell, unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen", betonte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka im Vorfeld des Jubiläums. "Wir müssen uns dem menschenverachtenden Wesen des Nationalsozialismus und der damit verbundenen niederträchtigen Taten immer gewahr sein und tragen die Verantwortung dafür, dass ein solches Schreckgespenst in Österreich, Europa und der Welt nicht mehr Fuß fassen kann", sagte er.

Bei der Gedenkfeier am Montag wird auch Sobotka als Redner auftreten. Die Begrüßung wird durch Bundesrats-Präsident Robert Seeber erfolgen. Danach kommen etwa Benjamin Nägele, Generalsekretär der Israelischen Kultusgemeinde Wien, und Martha Keil, Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs, zu Wort. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird der Veranstaltung nicht beiwohnen, er wird am 75. Jahrestag der Befreiung in Polen sein und direkt in Auschwitz an den dortigen Gedenkfeiern teilnehmen.