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Personalabbau und IT-Probleme sorgen für Unruhe im AMS

Im Jahr 2015 hat das AMS aufgrund des großen Andrangs an Arbeitssuchenden 400 neue Beschäftigte bekommen - mit der Auflage der damaligen SPÖ-ÖVP-Regierung, 200 davon wieder abzubauen, wenn es am Arbeitsmarkt besser läuft. Dies soll nun mit natürlicher Fluktuation (z. B. Pensionierungen) bis Ende 2020 umgesetzt werden - und stößt auf Kritik vom Vorsitzenden des Zentralbetriebsrats, Heinz Rammel. Laut "Standard" schickte er an die Mitglieder des AMS-Verwaltungsrates einen Brief mit der Forderung nach einem "sofortigen Stopp der Personalreduzierung".

Ein AMS-Sprecher betonte gegenüber der APA, dass die Vorgaben planmäßig umgesetzt werden und es Sache der nächsten Regierung sein werde, auf die geänderten Voraussetzungen zu reagieren. Der Sprecher spielte damit auf die Prognosen der Wirtschaftsforscher an, wonach die fetten Jahre vorerst vorbei sind und mit einem Wirtschaftsrückgang ein Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen einher gehen wird.

Zur Kritik des Zentralbetriebsrates an der mangelnden Funktionstüchtigkeit der IT des Arbeitsmarktservice betonte der Sprecher, dass es keinesfalls so sei, dass der bisherige Anbieter IBM nicht mit seinem Nachfolger, dem Bundesrechenzentrum, kooperiere. Es werde koordiniert und erfolgreich an der Übergabe gearbeitet.

Und auch die Probleme mit dem neuen Algorithmus bei der Arbeitskräftevermittlung habe man nach kurzer Zeit im Griff gehabt, betonte der AMS-Sprecher. Weitere Probleme seien nicht mehr aufgetreten.

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