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Polizei hält Dokumente über blutigen Einsatz in Rio geheim

Das Armenviertel gilt als ein Stützpunkt des Verbrechersyndikats "Comando Vermelho" (Rotes Kommando). Die Polizei begründete laut dem Nachrichtenportal "G1" die Geheimhaltung damit, dass die Dokumente "Informationen vertraulicher Natur" enthielten und andere Ermittlungen gefährden könnten. Menschenrechts- und Anwaltsorganisationen kritisierten dieses Vorgehen. Es werde der Eindruck erweckt, dass die Polizei Informationen von öffentlichem Interesse verbergen wolle.

Im vergangenen Juli hatte der Oberste Gerichtshof in Brasília Polizeieinsätze in Favelas während der Corona-Pandemie ausgesetzt. Diese sind nur in "absoluten Ausnahmefällen" erlaubt. Die Polizei Rios will den Berichten zufolge auch alle andere Dokumente über Operationen in den vergangenen zwölf Monaten unter Verschluss halten.

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