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Polizei warnt vor Zunahme von Kellereinbrüchen

Im Kellerabteil wird verstaut, was in der Wohnung oder dem Haus keinen Platz hat. Oftmals neben Werkzeug auch Fahrräder. Doch in vielen Wohnhausanlagen sind diese Gegenstände im Keller nicht ausreichend geschützt und werden deshalb am häufigsten gestohlen. Die Täter gelangen durch das Aufbrechen von Vorhangschlösser oder das Aufzwängen von Aluminiumgittern schnell in die Abteile und stehlen alles, was wertvoll erscheint. Vielfach werden die Fahrräder nach dem Diebstahl auf diversen Internetplattformen zum Verkauf angeboten oder über Händler für gebrauchte Fahrräder vertrieben, berichtete das Bundeskriminalamt am Freitag.

Während Delikte, wie Taschen- oder Ladendiebstähle sowie Einbruchsdiebstähle in Wohnungen oder Wohnhäuser aufgrund der Corona-Pandemie und der gesetzlichen Einschränkungen, wie der Reisefreiheit, zurückgingen und auf ein historisches Tief gesunken sind, bleiben die Fallzahlen bei Einbruchsdiebstählen in Kellerräume auf einem hohen Niveau.

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Immer wieder führt die Polizei Schwerpunktaktionen durch. Außerdem werden Wohnhausanlagen regelmäßig bestreift und Fahrradhändler verstärkt kontrolliert.

Das Bundeskriminalamt rät, leicht demontierbare Teile wie das Vorderrad oder den Sattel getrennt aufzubewahren. Räder werden dadurch für Diebe unattraktiv. Bei E-Bikes soll der Akku und das Ladegerät ebenso immer an einem anderen Ort als das Fahrrad selbst aufbewahrt werden. Das erschwert dem Dieb den Weiterverkauf.

Allgemein sollen Kellerabteile immer blickdicht gestaltet und versperrt sein. Die Polizei rät, dort keine wertvollen Gegenstände zu verwahren. Fahrräder sollen nach Möglichkeit in einem Fahrradabstellraum mit einem hochwertigem Schloss an einem fixen Gegenstand versperrt werden. Außerdem wird empfohlen, Fahrradpässe mit genauer Beschreibungen auszufüllen. Zu finden ist dieser unter http://go.apa.at/570KuYgq. Verdächtige Personen, die Wohngegenden auskundschaften, sollen umgehend der Polizei gemeldet werden.