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Post-Gewinn wegen Datenskandal-Strafe gesunken

Die Post hat wegen der Speicherung von Parteiaffinitäten von Millionen Post-Kunden und dem Verkauf dieser Daten an wahlwerbende Parteien eine Verwaltungsstrafe von der Datenschutzbehörde erhalten. Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig, die Post legte Rechtsmittel ein. Experten erwarten, dass die Strafe gegen die Post in der zweiten Instanz reduziert werden könnte, weil es Spielraum bei der Auslegung gibt.

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2019 erhöhte sich der Umsatz der Post im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,2 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro. Sowohl der Geschäftsbereich "Paket & Logistik (+11,3 Prozent) als auch die Sparte "Brief, Werbepost & Filialen" (+0,6 Prozent) hätten "eine gute Entwicklung" gezeigt, teilte die Österreichische Post mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag durch die Rückstellung nach neun Monaten mit 130 Mio. Euro um mehr als 8 Prozent unter dem Vorjahr.

Für 2020 rechnet die Post mit einem "stabilen bis leicht steigenden Umsatz" und "einer weitgehenden Stabilität im operativen Ergebnis (EBIT)". Nach der Trennung vom Bankpartner BAWAG werden für den Aufbau des neuen Finanzdienstleistungsgeschäfts Anlaufkosten erwartet. "Der Österreichischen Post ist es durch den hohen Bestand an Finanzmitteln möglich, die zielgerichteten Wachstumsinvestitionen in der Logistikinfrastruktur und in die neuen Finanzdienstleistungen selbst zu finanzieren", sagte Post-Chef Georg Pölzl. Der operative Cashflow werde weiterhin für Investitionen und für die Beibehaltung "der attraktiven Dividendenpolitik" verwendet".

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