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Protest am Wiener AKH gegen AstraZeneca-Impfstoff

Die Klinikleitung hat daher für heute, 12.00 Uhr, eine Info-Veranstaltung mit namhaften Experten anberaumt, die die Bedenken gegen AstraZeneca zerstreuen sollen, wurde der APA aus dem AKH eine Meldung der Tageszeitung "Heute" bestätigt. Der Impfplan war angepasst worden, nachdem es bei Biontech/Pfizer zu Lieferengpässen gekommen war.

In der Petition der Pflege wird gegen das britisch-schwedische Vakzin ins Treffen geführt, es habe "im Idealfall eine Wirkung von 58 bis 82 Prozent" gegen leichte Verläufe und sei damit deutlich weniger effektiv als jene von Biontech/Pfizer oder Moderna, die hierzulande schon länger im Kampf gegen das Coronavirus verimpft werden. Das "nächste Übel" sei "die lange Dauer bis zur Wirksamkeit", denn bei AstraZeneca trete diese erst zwölf Wochen nach der Impfung ein, bei den anderen beiden Impfstoffen schon nach drei. "Personal, das erst jetzt die Möglichkeit einer Impfung bekommt, wäre erst Mitte Mai geschützt - ein unerträglich langer Zeitraum, wenn man die Arbeit am Patienten und die entstandenen Mutanten berücksichtigt", heißt es in der Petition, in der eine Abkehr vom aktuellen Impfplan gefordert wird. Die Mitarbeiter müssten "die hoch wirksamen Impfstoffe von Biontech/Pfizer oder Moderna" bekommen, um best möglichst geschützt zu sein.

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In einem Rundschreiben fordert der Vorsitzende der AKH-Personalvertretung, Wolfgang Hofer, vom Management eine Lösung in der Impfstoff-Diskussion sowie eine klare Teststrategie. Es sei "untragbar, dass es Kolleginnen und Kollegen mit engem PatientInnenkontakt gibt, die noch immer nicht geimpft sind".